Rat und Hilfe für Familien bei der AWO Sachsen

Informationen zu diesem Thema gibt es auch in Leichter Sprache.

Beruf, Kinder, Großeltern, Krankheitsfälle, Geld- und Wohnungsnot, die Folgen der Coronapandemie und vieles andere stellen Familien oft vor große Probleme. Manchmal brauchen Familien Hilfe von außen.

Die AWO Sachsen engagiert sich mit Herz und Sachkompetenz für Familien. Wir helfen Ihnen dabei, die Probleme gemeinsam zu lösen und sich in Ihrer Familie wieder als Team zu fühlen. Unser Angebot reicht dabei von der Erziehungs- und Familienberatung bis hin zu sozialpädagogisch betreuten Wohngruppen für Kinder und Jugendliche.

Betreutes Kinder- und Jugendwohnen bei der AWO in Sachsen

Was brauchen Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen? Wie können Familien wieder funktionieren, wenn das Zusammenleben unerträglich geworden ist? Manchmal hilft es, ein Kind zeitweilig getrennt von der Familie unterzubringen. Die AWO Sachsen bietet dafür sozialpädagogisch betreutes Wohnen für Kinder und Jugendliche an. In der Regel entscheiden die Eltern gemeinsam mit dem Jugendamt, ob sie ihr Kind in solch einer Wohnform unterbringen. Auch die Kolleg*innen der AWO Erziehungs- und Familienberatung können dabei helfen, in dieser Hinsicht gute Entscheidungen zu treffen.

icon Haus

Ziele des Kinder- und Jugendwohnens

Kinder und Jugendliche sollen

  • schnellstmöglich wieder in ihre Familien integriert werden
  • ihre eigenen Ressourcen besser wahrnehmen und stärken
  • zu selbstbewusstem und unabhängigem Handeln befähigt werden
  • Verantwortung für sich selbst und ihre Umwelt übernehmen

Junge Erwachsene sollen außerdem auf das Leben in einer eigenen Wohnung vorbereitet werden. In diesem Sinne arbeiten unsere Pädagog*innen langfristig und eng mit allen Familienmitgliedern zusammen.

Wie funktioniert Betreutes Wohnen für Kinder- und Jugendwohnen bei der AWO in Sachsen?

AWO Einrichtungen für betreutes Kinder- und Jugendwohnen gibt es in ganz Sachsen. Sie sind in unserer Einrichtungsdatenbank unter dem Menüpunkt Kinder und Jugendhilfe zu finden. Dabei unterscheiden wir zwischen ganztägig stationären Wohnformen und halbtägigen Angeboten (Tagesgruppen).

Ganztägig stationäre Wohnformen

Kinder und Jugendliche

  • werden hier ganztägig stationär betreut
  • leben in kleinen familienähnlichen Gruppen
  • wohnen in Einzel- und Doppelzimmern
  • dürfen mit persönlichen Dingen ihr eigenes Zuhause schaffen
  • haben feste Ansprechpartner*innen: Erzieher*innen, Pädagog*innen und Unterstützer*innen

Halbtägige Angebote: Tagesgruppen

Kinder- und Jugendliche

  • verbringen einen Teil des Tages in einer AWO Tagesgruppe
  • werden individuell betreut
  • erleben einen strukturierten Tagesablauf
  • bekommen Unterstützung beim Lernen und bei den Hausaufgaben
  • haben Kontakt zu anderen Kindern und Jugendlichen

Die Eltern, Kinder und sozialpädagogischen Begleiter*innen führen in den Tagesgruppen ebenfalls regelmäßige Gespräche. Dabei wird geprüft, ob die Tagesgruppe zur Stabilisierung der Familie beiträgt.

Eine Alternative: Die AWO Familienzentren

Sie fühlen sich erschöpft und brauchen eine kleine Pause vom schwierigen Familienalltag? In diesem Fall können die AWO Familienzentren weiterhelfen. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen können Sie hier gemeinsam mit Ihrer Familie an einer aktiven Erholungsfreizeit teilnehmen.

Unsere AWO Familienzentren bieten

  • Erholung für Eltern und Kinder
  • Begegnungen zwischen Familien
  • Gemeinsame Erlebnisse
  • Ideen für die Freizeitgestaltung
  • Anregungen für den Alltag
  • Begleitung durch sozialpädagogische Fachkräfte
  • Einzel- und Gruppenberatungen bei Bedarf

AWO Familienzentren vermitteln wertvolles Wissen über ein gesundes Familienleben. Das bedeutet, Sie erhalten neben Erholung und Entspannung auch eine solide Basis für mehr Stabilität und Achtsamkeit in Ihrer Familie.

Einige AWO Einrichtungen sind sowohl im Kinder- und Jugendwohnen wie auch als Familienzentrum aktiv.