Normal sein oder nicht normal sein

Buchtipp: „Bin ich normal?“ von Sarah Chaney

Rechteckige weiße Chat-Blase mit ausgeschnittenem Informationstischsymbol auf blauem Hintergrund

Vom Psychiater und Theologen Manfred Lütz stammt das bereits erwähnte Buch „IRRE! Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen“.

Darin hinterfragt er unsere soziokulturelle Auffassung von demenziell veränderten Menschen, sie seien nicht normal, weil lebensweltlich von uns verrückt. Mit Hilfe des Begriffes Normalität verneint er das vermeintliche Recht, Menschen mit psychischen Störungen zu pathologisieren und so zu stigmatisieren.

Wer Normalität ausgeweitet erkunden möchte, dem sei das 2023 im Goldmann Verlag erschienene Buch „Bin ich normal?“ empfohlen. Autorin ist die britische Medizinhistorikerin Sarah Chaney.

Sie vertritt die These, dass uns die Frage, was normal ist, umtreibt aus Angst, dem Zeitgeist nicht zu entsprechen, sich für eigenes Verhalten, für eigene Kleidung usw. schämen zu müssen, letztlich als nicht normal ausgegrenzt zu werden. Aufschlussreich ist hierfür der Spiegel Artikel „Alzheimer und Trauer“ unter „Tipps & Links” dieses Blogs.

Folgerichtig geht sie der Frage nach, was die Gesellschaft als normal zu akzeptieren bereit ist.

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