AWO Sachsen, Stützpunkt Ukraine e.V. und „Neue Nachbarn e.V. sind für den Sächsischen Integrationspreis vorgeschlagen

Alle drei Vereine engagieren sich überdurchschnittlich zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich für die Integration der hier in Sachsen angekommenen und ankommenden ukrainischen Geflüchteten.

Martin Chidiac, Nicole Chumakova und Margit Weihnert halten die Broschüre und schauen auf die Kamera

Logo Sächsischer Integrationspreis

 

Das Netzwerk der AWO Sachsen, der Stützpunkt Ukraine e.V. und der Verein Neue Nachbarn e.V. sind für den diesjährigen Sächsischen Integrationspreis vorgeschlagen. Alle drei Vereine engagieren sich überdurchschnittlich zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich für die Integration der hier in Sachsen angekommenen und ankommenden ukrainischen Geflüchteten. Sie bieten im ehrenamtlichen Engagement Hilfen zur Integration, Unterstützung und Begleitung in die Regelstrukturen, in Kita, Schule, Aus- und Weiterbildung, Arbeit und Leben.

Im Januar 2023 trafen sich in Dresden über 17 ukrainische Initiativen und Vereine und gründeten ein Landesnetzwerk. Die AWO Sachsen unterstützt diese Entwicklung an vielen Orten in Sachsen und ist Wegbereiter für diese Vernetzung. Ziel des Landesnetzwerk „Stützpunkt Ukraine“ ist, dass Aufbereiten allgemeiner Informationen und Hinweise, zur schnelleren Integration ukrainischer Menschen in Sachsen.

Vernetzungstreffen und Wissenstransfer

Die seitdem stattfindenden Vernetzungstreffen dienen dem Wissenstransfer. Zugleich werden aktuelle Bedarfe erhoben und gg. politischen Entscheidungsträger:innen zugearbeitet. Neben der tagtäglichen Beratungs- und Unterstützungsarbeit der beteiligten Initiativen wurden zentrale Veranstaltungen durchgeführt, die den hier angekommenen Menschen ein Gefühl des Miteinanders und des in Sachsen. Der Verein Neue Nachbarn e.V. organisierte dieses Engagement im ländlichen Raum, besonders an den Standorten in Bautzen und Bischofswerda. Dieser leistete im Jahr 2022/2023 über 50 Veranstaltungen, Wanderungen, Besuche u.a. des sächsischen Landtag.

Vordergründiges Ziel im Jahr 2022/23 war die Unterstützung der Ankommenden vor Ort.

  • Über die Spendenaktion AWO-Ukraine-Hilfe konnten über 200.000 Euro eingesammelt werden. Diese Mittel wurden genutzt um Wohneinrichtung, insbesondere weiße Ware (Kühlschränke, Waschmaschinen, E-Herde) anzuschaffen und so Wohnungen bei Bezug auszustatten. Über 427 Geräte wurden übergeben. Die Einrichtung von Wohnungen erfolgte sachsenweit ehrenamtlich durch die ukrainischen Initiativen, Nachbarschaftshilfen sowie weiteren Kooperationen.
  • Weiter waren die Vorgeschlagenen ehrenamtlich damit beschäftigt, sachsenweit den Geflüchteten – aber auch die Kommunen mit Sprachmittlern, Ansprech- und Unterstützungsangeboten zur Seite zu stehen. Dazu wurden 632 Einzelpatenschaften ins Leben gerufen, um Menschen zu helfen die hier neu angekommen sind.
  • Eine Broschüre über das Leben und mit Erlebten ukrainischer Kinder in Sachsen wurde veröffentlicht. Zugleich wurden die Sozialämter unterstützt, die Integrationsarbeit zu leisten. Weitere Mittel wurden eingeworben um den Angekommenen zügig ein selbstbestimmtes Einleben zu ermöglichen.
  • Am 24. September 2022 trafen sich sachsenweit die Patinnen und Paten zum ersten gemeinsamen Patenschaftentag in Knappenrode. Über 275 Pat:innen und Paten nahmen teil.
  • Dazu wurden weiter vieler Veranstaltungen organisiert um Begegnungen und Gespräche zwischen ukrainischen und deutschen Nachbarn und Bürger:innen zu organisieren.
  • Es gab gemeinsame Ausfahrten in den Spreewald, Infostände im ländlichen Raum, besonders in Bautzen, Dresden, Bischofswerda, Hoyerswerda, gemeinsame Wanderungen, den Zoobesuch Dresden, Teilnahme an den interkulturellen Tagen in Bischofswerda …

Das gemeinsame Netzwerk hat die Koordination zivilgesellschaftlichen Engagements übernommen und einen wesentlichen Anteil geleistet, den Menschen das Ankommen zu erleichtern. Kommunen, Landkreise und Behörden wie Sozialämter/Jobcenter waren sehr dankbar für die Unterstützung ihrer Arbeit. Die Vorgeschlagenen haben weiter die Initiativen miteinander vernetzt und die Hilfeangebote qualitativ verbessert. Durch die Vernetzung konnten wichtige Bedarfe ermittelt und dieses Steuerungswissen den politischen Entscheidungsträger:innen zur Verfügung gestellt werden.

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