Risikofaktor ADHS

Der Einfluss von ADHS auf eine psychische Folgeerkrankung bis hin zu Demenz

bunte Pfeile auf blauem Hintergrund

Ergänzend zum Beitrag „Pflegebedürftige und ihre Kindheit“ sei noch das Syndrom ADHS genannt, das sich ohne Behandlung zu einem erhöhten Risiko entwickeln kann für eine psychische Folgeerkrankung und eine neurodegenerative Demenz.

ADHS beinhaltet eine reduzierte Fähigkeit, sich zu konzentrieren und zu fokussieren, aufmerksam zu sein, sich nicht ablenken zu lassen und sich zu mäßigen. Es führt zu innerer Unruhe, Impulsivität, Gefühlsschwankungen und einer mangelnden Kontrolle über die eigenen Emotionen.

Die Ursache für diese Entwicklungsstörung ist, dass sich manche Teile des Gehirns namentlich durch äußere Einflüsse verzögert entfalten können. In der Vergangenheit wurden derartige Verzögerungen als reine Kinderkrankheit diagnostiziert. Es überwog die Auffassung, dass sich die Entwicklung der verschiedenen Hirnregionen ausgleichen würde. Heute wissen wir, dass dem nicht so ist. Viele Kinder mit ADHS verlieren im Erwachsenenalter ihre Symptome nicht ganz bis nicht.

Menschen mit ADHS können Wahrnehmungen von den verschiedenen Sinnesorganen weniger gut bis schlecht miteinander verknüpfen. Insofern kommt es schnell zu Reizüberflutungen sowie zu stressigen Überlastungen des Gehirns. Die Energie, welche Betroffene für die Bewältigung ihres Alltags benötigen, führt letztlich zu seiner Erschöpfung. Aus Reizüberflutung, Überlastung und Erschöpfung wiederum können sich psychische und neurodegenerative Folgeerkrankungen entwickeln wie bipolare Störungen und Depressionen, die in den Symptomen von ADHS bereits angelegt sind, als letztlich auch Demenz.

TV-Tipp

Ergänzend zum Beitrag „Pflegebedürftige und ihre Kindheit“ und Bezug nehmend auf die Fernsehdiskussion bei 3 Sat „Scobel – Fresh Brain“ vom 23. 11. 2023 sei noch das Syndrom ADHS genannt, das sich ohne Behandlung zu einem erhöhten Risiko entwickeln kann für eine psychische Folgeerkrankung bis hin zu einer neurodegenerativen Demenz.

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Johannes Richter
    4. Januar 2024 11:03

    Menschen mit bestimmten psychischen Störungen wird nachgesagt, über außergewöhnliche Denkweisen zu verfügen, welche als Ressourcen gefördert und beruflich genutzt werden sollten.
    So wird Menschen mit ADHS / ADS nachgesagt, besondere Fähigkeiten zu Kreativität, Querdenken, Mut zu Neuem und Multitasking zu besitzen.
    Voraussetzung für deren Nutzung ist allerdings, Symptome wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Ungeduld und verminderte Stresstoleranz und Gefühlskontrolle zu kompensieren, was medikamentös unterstützt, aber vornehmlich mental bewältigt werden muss.
    Im Gegensatz dazu ist bei der Entwicklungsstörung Autismus als Talent zu begreifen, aufmerksam auf Genauigkeit und auf Details achten zu können, zuerst die Teile einer Einheit wahrzunehmen und daraus das Ganze zusammenzusetzen.

    Im

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