Modellprojekt „Integrierte Hilfen und Netzwerkarbeit für psychisch kranke alte Menschen“

Ein Gastbeitrag von Johanna Winkelmann, Susanne Schulze, Jörg Holke, Christine Holmberg und Michael Rapp

Rechteckige weiße Chat-Blase mit ausgeschnittenem Informationstischsymbol auf blauem Hintergrund

Im Rahmen des vom Bundesgesundheitsministeriums geförderten Projektes „Integrierte Hilfen und Netzwerkarbeit für psychisch kranke alte Menschen“ (INPAM) arbeiten zentrale Akteur:innen in der Stadt Leipzig gemeinsam mit der Aktion Psychisch Kranke e.V. (APK) auf verschiedenen Ebenen daran, die Versorgung psychisch kranker älterer Menschen in der Stadt Leipzig weiter zu verbessern.

Das Projekt soll dazu beitragen, die in diesem Bereich tätigen Akteur:innen (wie Leistungsträger:innen, -Erbringer, Selbsthilfe) in der Region verbindlicher zu vernetzen und einen regelmäßigen Austausch zu ermöglichen. Ziel ist zugleich, den personenzentrierten Ansatz in der Versorgung psychisch kranker älterer Menschen zu stärken, um die Angebote individueller, flexibler und lebensweltorientierter zu gestalten.

25 psychisch kranke alte Menschen mit einer mittleren Pflegebedürftigkeit in den Bereichen Behandlung, Rehabilitation, Pflege und Prävention werden über das von der APK- initiierte INPAM- Projekt exemplarisch personenzentrierte und integrierte Hilfen erhalten. Durch intensive Beratung und Begleitung soll eine individuellere, flexiblere und besser aufeinander abgestimmte Unterstützung ermöglicht werden und somit das vertraute, häusliche Lebensumfeld der Patienten erhalten bleiben. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Netzwerkarbeit, den Einsatz von koordinierenden Bezugspersonen und einer integrierten Hilfeplanung gelegt. Weiterhin sollen auch die Angehörigen, die eine konstante Begleitung von kranken Menschen in der Häuslichkeit gewähren, stärker eingebunden und entlastet werden.

Neben Leipzig, als einzige Modellregion aus den neuen Bundesländern werden die Städte München, Saarbrücken und Gütersloh an dem Bundesprojekt teilnehmen.

In Leipzig wird das Gesundheitsamt, vertreten durch den Sozialpsychiatrischen Dienst (SpDi) des Verbundes Gemeindenahe Psychiatrie (VGP) in Trägerschaft des Klinikums St. Georg gGmbH, die Projektkoordination übernehmen. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Sozial- und Gesundheitsamt der Stadt Leipzig und dem Zentrum für Seelische Gesundheit des Helios Park-Klinikums Leipzig sowie den verschiedenen Netzwerkpartnern in der PSAG Gerontopsychiatrie der Stadt Leipzig. Mittels qualitativer Begleitforschung durch die Universität Potsdam sollen die im Rahmen von INPAM gesammelten Erfahrungen aus den vier Modellregionen evaluiert und anschließend für andere Regionen nutzbar gemacht werden.

Gerne können psychisch kranke ältere Menschen mit komplexen Versorgungsbedarf für das Projekt angemeldet werden, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Alter über 65 Jahre
  • Pflegegrad 1- 3 Pflegeaufwandsdokumentation durchführbar
  • Diagnose (F 00, F 20, F 30, F 40)
  • Einwilligungsfähigkeit in die Hilfeplanung

Zum vollständigen Fachartikel INPAM

Übersicht und Logos zum Inpam Projekt

Sollten Sie Interesse an dem Projekt oder Fragen haben, wenden Sie sich gern an Johanna Winkelmann (Johanna.Winkelmann@sanktgeorg.de; Tel.: 0151 10 20 6954; Verbund Gemeindenahe Psychiatrie Leipzig).

Vielen Dank an Johanna Winkelmann, Susanne Schulze, Jörg Holke, Christine Holmberg und Michael Rapp für diesen Beitrag!

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