Auf dem Weg der Volksgesetzgebung soll ein Recht auf bezahlte Freistellung für Weiterbildung und Qualifizierung an fünf Tagen pro Jahr in Sachsen durchgesetzt werden. Die AWO Sachsen ist Bündnispartnerin und unterstützt dieses Vorhaben. Dafür will das Bündnis aus Gewerkschaften, kirchlichen, freien und sozialen Trägern sowie Parteien in den kommenden Monaten mindestens 40.000 Unterschriften sammeln. Das gemeinsame Ziel der inzwischen 50 Bündnispartner:innen ist die Einführung eines Bildungsfreistellungsgesetzes in Sachsen.
Warum 5 Tage Bildungszeit?
Um mit der Entwicklung einer sich rasant verändernden Umwelt mithalten zu können, müssen wir kontinuierlich dazu lernen. In der Arbeitswelt liegt es in der Verantwortung des Arbeitgebers, dass die Beschäftigten „Up-to-Date“ sind – dabei fehlt es im privaten Alltag leider oft an Gelegenheiten, neue Kompetenzen zu erwerben. Hier könnte die Bildungszeit Abhilfe schaffen. Die jährliche Inanspruchnahme individueller Fortbildung stärkt die Zukunftsaussichten der Arbeitnehmer:innen, schafft ein besseres Verständnis für Veränderungen, baut Ängste ab und vermittelt das Gefühl, dazuzugehören und die Zukunft gestalten zu können.
Simone Lang, stellvertretende AWO Landesvorsitzende, ergänzt: „Neben den Arbeitnehmer:innen ist Bildungszeit auch für das Ehrenamt ein wichtiges Thema. Aber auch dieser Bereich benötigt qualitative Weiterbildung für die professionelle Arbeit der Ehrenamtlichen mit Kindern, Senior:innen, in der Flüchtlingsarbeit oder mit Menschen mit Behinderungen. Die Aussicht auf berufliche Weiterbildung fördert zudem das ehrenamtliche Engagement.“
Als AWO Sachsen unterstützen wir den Antrag auf 5 Tage Bildungszeit!
Weitere Informationen und Möglichkeiten, den Antrag zu unterschreiben
