Ihr Weg zur Kur mit der AWO Kurberatung

Die AWO Kurberatung setzt dort an, wo es für Familien notwendig wird, Abstand zum Alltag zu gewinnen und einmal durchzuatmen. Denn die Doppelbelastung von Beruf und Familie führt viele Mütter und Väter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Im Job alles geben, den Kindern gerecht werden, dazu noch den Haushalt führen und die Partnerschaft pflegen, führt viele Eltern an ihre Belastungsgrenzen. Häufig gelingt dieses Pensum nur unter Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse.  Daraus können sich Gesundheitsstörungen und Krankheitssymptome entwickeln. Neben Müttern und Vätern können auch Kinder und sogar nahe Angehörige betroffen sein. In diesem Fall hilft die AWO Kurberatung weiter. Diese wird bei der AWO Sachsen vor allem in den AWO Schwangerschaftsberatungsstellen angeboten.

Auch bei der AWO Kurberatung handeln wir nach unserem Grundsatz, Ihnen mit dem Ziel zu helfen, Ihre Eigeninitiative zu stärken und den für Sie richtigen Weg zur Verbesserung Ihrer persönlichen Lebenssituation zu finden.

Mehr über unsere Grundsätze erfahren Sie im Leitbild der Arbeiterwohlfahrt.

An wen richtet sich das Angebot der AWO Kurberatung?

Der Kuraufenthalt ist sowohl für Mütter oder Vätern mit ihren Kindern wie auch für pflegende Angehörige möglich.

Ziel eines Kuraufenthaltes ist es, Ihnen eine Auszeit vom stressigen Alltag und Erholung in einer schönen Umgebung zu ermöglichen. Sie sollen in einem Zeitraum von mehreren Wochen belastende Gewohnheiten kritisch hinterfragen, die eigene Rolle in der Familie reflektieren, neue Wege aus stressigen Alltagssituationen finden und frische Energie sammeln. Gemeinsam mit der AWO Kurberatung können Sie im Vorfeld überlegen, welche Ziele Ihnen bei einem Kuraufenthalt wichtig sind.

Woran merke ich, dass ich überlastet bin?

Häufige Symptome sind

    • Erschöpfung und Niedergeschlagenheit
    • Nervosität & Unruhe
    • Angst
    • Schlafstörungen
    • Kopfschmerzen
    • Infektanfälligkeit
    • Erkrankungen der Atemwege oder Haut, verschiedene Allergien
    • Unter- oder Übergewicht
    • Störungen z.B. Magen-Darm, Herz-Kreislauf und Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates

Wenn Sie eine oder mehrere dieser Symptome bei sich oder Ihren Familienangehörigen beobachten, lohnt sich der Besuch bei einer  Kurberatung der Arbeiterwohlfahrt.

Eine Frau sitzt vor dem Laptop und schlägt die Hände vor dem Gesicht zusammen

Wie komme ich von der AWO Kurberatung zu meiner Kur?

Jede*r Erziehungsberechtigt*e hat das Recht auf eine Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme. Die Mutter – und Vater-Kind-Vorsorge ist eine Pflichtleistung der Krankenkasse. Es gelten die §§ 24 und 41 SGB V. Voraussetzung ist ein ärztliches Attest über die medizinische Notwendigkeit der Maßnahme.

Um auf den Arzttermin gut vorbereitet zu sein, sollten Sie unsere AWO Kurberatung im Vorfeld aufsuchen. Wir

  • besprechen mit Ihnen, welche derzeitigen Belastungen Sie sich derzeit ausgesetzt fühlen und welche Bedürfnisse sich daraus ergeben
  • helfen Ihnen Ausfüllen der notwendigen Unterlagen, die Sie von Ihrem Arzt erhalten
  • leiten Ihr Attest an die Krankenkasse weiter
  • formulieren im Fall einer Ablehnung mit Ihnen gemeinsam einen Widerspruch
  • bieten im Anschluss an die Kur nachbereitend Beratung an

Wie lange dauert die Kur und wer übernimmt die Kosten?

Eine Mutter/Vater-Kind-Kur dauert in der Regel drei Wochen. In dieser Zeit wird mit Ihnen ein individueller Therapieplan erarbeitet, der zum Beispiel Einzel- und Gruppengespräche, Physiotherapie, Bewegungs- und Entspannungstherapie sowie Ernährungsberatung umfasst. Zudem wird in speziellen Angeboten und gemeinsamen Aktivitäten die Mutter- beziehungsweise Vater-Kind-Bindung gestärkt. Eine pädagogische Kinderbetreuung ist ebenfalls vorhanden.

Wenn ein Attest zur Notwendigkeit der Maßnahme vorliegt, übernimmt die Krankenkasse den Aufenthalt der Kur. Ausgenommen davon ist der gesetzliche Eigenanteil von 10 Euro pro Kalendertag (Kinder zahlen nichts dazu). Bei Fragen dazu hilft Ihnen gern Ihre AWO Kurberatung weiter.

Weitere Angebote zur Beratung für eine gelungene Work-Life-Balance erhalten Sie auch bei unserer Erziehungs- und Familienberatung.

Wohin kann ich zur Kur fahren?

Eine besondere Einrichtung: Die AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik in Grünhain

Die erzgebirgische AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik ist eine großzügig angelegte Kureinrichtung in wunderschöner Umgebung mit starkem Fokus auf die Gesundheitsvorsorge.

Das qualitätsgeprüfte Konzept zielt darauf

  • Vätern oder Müttern mit ihren Kindern eine Auszeit zu ermöglichen
  • mit einem am individuellen Bedarf orientierten geschlechtsspezifischem Therapieangebot die Folgen von Überforderungen zu verhindern
  • die Mutter-/Vater-Kind-Beziehung zu stärken und
  • neue Kraft für den Alltag zu schöpfen.
Die AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik in Grünhain mit Parkanlage

Während der Vorsorgemaßnahme können 32 Mütter bzw. Väter und maximal 60 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren– in besonderen Fällen bis 14 Jahren – aufgenommen werden. Für Kinder mit Behinderung gelten keine Altersgrenzen. Damit sich die jungen Gäste wohlfühlen, gibt es innerhalb der Kinderbetreuung verschiedene altersgerechte Angebote.