Die Kindertagesstätten der AWO in Sachsen

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Die Kinderbetreuung in Sachsen ist eine wichtige Säule unserer Arbeit. Die Arbeiterwohlfahrt ist Träger von 211 Kindertageseinrichtungen in Sachsen. Dazu gehören Kinderkrippen, Kindergärten und Horte.  Sie tragen dazu bei, jedem Kind die gleichen Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Jede AWO Kindertagesstätte  ist den Werten der AWO verbunden und fördert die Entwicklung des Kindes zur eigenverantwortlichen Persönlichkeit.

Die AWO setzt sich für Vielfalt ein und unterstützt Familien mit verschiedensten Lebensentwürfen. Entsprechend breit ist das Spektrum an pädagogischen Konzepten, die von unseren AWO Kindertageseinrichtungen angeboten werden. Dazu gehören zum Beispiel der Situationsansatz, Montessoripädagogik, Offene Arbeit, multikulturelle Arbeit sowie integrative Ansätze für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und Kinder mit einer Behinderung.

AWO Kindergärten in Sachsen entsprechen in hohem Maße den unterschiedlichen Erwartungen der Eltern an die Bildungs- und Erziehungsleistungen einer Kindertagesstätte. Allen Konzepten sind folgende Grundsätze gemeinsam:

  • Kinder werden als eigenständige Persönlichkeiten ernstgenommen
  • Es werden Bildungs- und Erziehungsprozesse initiiert, in denen Kinder ihre Fähigkeiten und Potenziale ungehindert entfalten können

Das Wohl der Kinder steht dabei im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit unserer AWO Kindertageseistätten und unserer Kinderbetreuung in Sachsen. Dabei werden die sozialen, kulturellen, religiösen und familiären Hintergründe aller Kinder beachtet und wertgeschätzt.

Kita ist mehr als nur Kinderbetreuung | Unsere Forderungen an die Politik

Die AWO setzt sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung ein.

Um in unseren Kindergärten in Sachsen frühkindliche Bildung in hoher Qualität vermitteln zu können und dabei die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu beachten, werden dringend neue gesetzliche Regelungen gebraucht. Dazu gehören ein guter Personalschlüssel sowie ausreichend Zeit für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit. Die AWO Sachsen hat dafür ein Strategiepapier entwickelt. Darin sind die wichtigsten Forderungen an die Politik zusammengefasst. Denn Kita ist mehr als nur Kinderbetreuung.

icon kleine Familie

AWO Forderungen an die Politik:

  • Die Verbesserung des Personalschlüssels für Kinderkrippen auf 1:4, für Kindergärten auf 1:10 und für Horte auf 1:16
  • Eine Berücksichtigung des Netto-Arbeitsverhältnisses, da sich die tatsächliche Fachkraft-Kind-Relation durch Personalausfälle in der Kita-Praxis schlechter darstellt als rechnerisch ermittelt
  • Anerkennung der mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit in einem Umfang von 4 Stunden pro Woche
  • Freistellung der Tätigkeit der Kita-Leitung unabhängig von der Zahl der vollzeitbeschäftigten pädagogischen Fachkräfte in einem Mindestumfang von 1,0 Vollzeitäquivalent (VzÄ)
  • Keine finanzielle Zusatzbelastungen der Eltern und der Kommunen
  • Eine Reform der Ausbildung

In Anlehnung an den letzten Punkt entstand 2019 die Broschüre „Aufgabe und Herausforderung: Die Gestaltung der Personalsituation in sächsischen Kindertageseinrichtungen.“ Denn nicht nur die Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten müssen sich ändern – es muss auch das Personal da sein, um die Betreuung und Bildung in den AWO Kindergärten in hoher Qualität umsetzen zu können. Dazu ist insbesondere eine Reform der fachschulischen Ausbildung notwendig. Weitere Punkte betreffen unter anderem eine Wertschätzungskultur des Erzieher*innenberufes sowie eine attraktive Vergütung.

Was zeichnet eine AWO Kindertageseinrichtung aus?

Mit unseren Kindertageseinrichtungen unterstützen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Unsere pädagogischen Angebote sind verlässlich und orientieren sich an Bedürfnissen von Kindern und Eltern. Das Wohl des Kindes steht dabei im Mittelpunkt. Wir begleiten, unterstützen und ergänzen die Erziehung des Kindes in der Familie. Damit werden Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit gefördert.

Unser humanistisches Menschenbild besagt, dass alle Menschen von Geburt all jene Potenziale besitzen, um ihr Leben verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Kita ist die erste Institution, in der Kinder einander begegnen und gemeinsam gefördert werden. In den Kitas der AWO Sachsen lernen sie von Beginn an unterschiedliche kulturelle und soziale Lebenssituationen kennen.

zwei Jungen spielen im Sand

Im Sinne unserer Grundwerte setzen wir uns ein für

  • ein friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und die Anerkennung von sozialer, kultureller, ethnischer, religiöser und sexueller Vielfalt
  • die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft
  • eine gezielte Unterstützung und Förderung von Menschen, die von Armut betroffen oder bedroht sind
  • das grundlegende Prinzip der Beratung und Unterstützung der AWO: Hilfe zur Selbsthilfe
  • einen bewussten Umgang mit Konflikten und Konfliktbewältigung.

Unser Ziel ist es, den Kindern in unseren Kitas humane Werte und Lebenskompetenzen zu vermitteln. Diese sollen sie befähigen, Freude am Leben zu haben, es verantwortlich zu gestalten und mit Veränderungen und Unsicherheiten kompetent umzugehen.

Die Grundeinstellung unserer Mitarbeiter*innen ist geprägt von der Wertschätzung kindlicher Bedürfnisse und dem Wissen, dass alle Kinder von Anfang an Grundrechte haben. Diese Grundrechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Als Team stehen unsere Mitarbeiter*innen für die gemeinsamen Ziele ein. Ihr Selbstbewusstsein wird durch die Tatsache gestärkt, dass sie unseren AWO Kitas angehören und somit Teil der Arbeiterwohlfahrt sind.