Auf Tour mit Wilhelm Schmidt, dem Ehrenvorsitzenden des AWO Bundesverbands

Zu Besuch in AWO Einrichtungen im Erzgebirge

Blick vom Pflegewohnheim auf das Erzgebirge

Wir freuten uns sehr, unseren Ehrenvorsitzenden und seine Frau Erika am Dienstag, den 6. August, im Erzgebirge begrüßen zu können und ihm drei besondere Einrichtungen in der Region vorzustellen. Mit dabei waren auch die Vorsitzende des AWO Kreisverbands Aue/Schwarzenberg und stellvertretende Landesvorsitzende Simone Lang, der Geschäftsführer der AWO Erzgebirge gGmbH, Alexander Ladwig sowie Landesgeschäftsführer David Eckardt.

Start der Tour war in der Sozialtherapeutischen Wohnstätte „Haus Sonnenleithe“ in Schwarzenberg. In der Einrichtung werden chronisch psychisch kranke Menschen betreut – 30 im Haupthaus und 12 ambulant in angrenzenden Wohnungen. Wir kamen mit den engagierten Mitarbeiter:innen der Einrichtung ins Gespräch, die zum Teil seit vielen Jahren für die Einrichtung tätig sind. „Wer einmal zu uns kommt, der bleibt – es gibt praktisch keine Fluktuation bei uns“ erklärte Einrichtungsleiterin Monika Mittmann stolz.

Wir beredeten mit den Mitarbeiter:innen der Einrichtung vor allem das Thema Mitgliedschaft bei der AWO, da es uns umtreibt, warum nicht mehr Mitarbeitende der AWO in Sachsen auch Mitglieder in ihren Ortsvereinen sind. Diana Tilp, Leiterin der Ortsgruppe Schwarzenberg / Beierfeld, legte dar, welche Aktionen im Verein alles stattfinden. Gegenseitiges Engagement ist eine Win-Win-Situation: Ein starker Ortsverein sorgt auch für mehr ehrenamtliches Engagement, was wiederum den Einrichtungen zugutekommt. Zudem sei jeder eingeladen, sich mit seinen eigenen Ideen und Vorstellungen einzubringen.

Die zweite Station war das AWO Pflegewohnheim „DA WOHN ICH“ in Breitenbrunn. Die Pflegedienstleiterin Christina Günther führte uns durch die mitten in der schönen Natur des Erzgebirges gelegene Anlage, in der die „Stambulanz“ gelebt wird – es gibt sowohl eine stationäre Einrichtung, wie auch einen teilstationären und ambulanten Bereich. Wir besprachen aktuelle Herausförderungen und Sorgen in der Altenpflege, unter Anderem den immer mehr ansteigenden Eigenanteil der Bewohner:innen. Mit dabei war auch Danilo Panian, Geschäftsführer der AWO Sachsen Dienste gGmbH und Träger des Pflegewohnheims.

Den Abschluss bildete das idyllische „Gesundheitszentrum am Spiegelwald“, in dem sich Mütter und Väter mit ihren Kindern auf einer Kur eine dreiwöchige Erholungszeit gönnen können. Am Tag unseres Besuchs war Anreisetag und ein fröhlicher Trubel und Kindergelächter schallten durch das altehrwürdige, lichtdurchflutete Gebäude. Das Kurhaus hat eine lange Tradition: 1898 in Zeiten von Bismarcks Novelle zum Krankenversicherungsgesetz errichtet, dient es bis heute nahezu durchgehend als Kureinrichtung. Frau Jähn – seit 1988 in der Klinik und damit ein Urgestein der Einrichtung – und Frau Meyer zeigten uns die Einrichtung und schilderten lebhaft den Alltag im Kurhaus. Es gibt tolle Möglichkeiten für Eltern und Kinder: vom Tischtennisraum, Kreativraum, Schwimmbad und Sauna, Turnraum mit Boulderwand, dem liebevoll gestalteten Kinderland und einer Lehrküche bleibt wirklich kein Wunsch offen. Eine weitläufige Parkanlage mit Spielplatz und Kneipp-Bach runden die Kureinrichtung ab. Jörg Lehmann, Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH – Trägerin der Einrichtung – begleitete uns auf unseren Rundgang und lobte das Engagement seiner Mitarbeiter:innen vor Ort. Bei einem anschließenden vorzüglichen Abendsnack – noch einmal einen ganz lieben Dank an die Köche des Hauses – konnten wir noch so manche Frage zu einem Kuraufenthalt klären und Wilhelm Schmidt unterhielt uns mit spannenden Geschichten aus seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter.

Allen Gastgeber:innen übergab Wilhelm Schmidt als Gastgeschenk für ihre Einrichtung eine Kachel vom Marie Juchacz Denkmal aus Berlin mit persönlicher Widmung. Danke an alle, die diesen tollen Tag begleitet und möglich gemacht haben!

Es war ein aufschlussreichender und bewegender Tag im Erzgebirge, der uns die Vielfalt unserer Einrichtungen und vor allem das Herzblut, mit denen unsere Mitarbeiter:innen jeden Tag ihre Arbeit leisten, noch einmal deutlich vor Augen geführt hat.

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