AWO begrüßt Haushaltsentscheidung über Migrationsberatung für Erwachsene

Eine Pressemitteilung des AWO Bundesverbands - Die AWO Sachsen schließt sich vollumfänglich an

Eine Frau im Kopftuch und eine andere Frau blättern in einem Bildwörterbuch

Berlin, den 28.09.2022. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute beschlossen, die Mittel für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwander*innen (MBE) auszubauen. Nachdem ursprünglich Kürzungen gedroht hatten, wertet die Arbeiterwohlfahrt die Entscheidung als positives Signal für eine vielfältige Gesellschaft. Dazu erklärt Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt:

Diese Entscheidung stärkt nicht nur die Migrationsberatung für Erwachsene, sondern die vielfältige, interkulturelle Gesellschaft als Ganzes. Das ist ein sehr gutes Signal für das Einwanderungsland Deutschland – unser Dank gilt der SPD-Fraktion, auf deren Engagement hin dieser wichtige Schritt gegangen wurde.“

Noch im Mai hatte der Bundestag den Haushaltstitel – auch mit Blick auf die Folgen des Ukrainekriegs – um 8 Millionen Euro erhöht. Im Haushaltsplanentwurf für 2023 waren dann überraschend nur noch 57 Millionen Euro vorgesehen gewesen: 25 Prozent weniger als im Jahr 2022. In der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses wurde nun laut der Verlautbarung von SPD-Fraktionsmitglied Martin Gerster die Rekordsumme von insgesamt 81,5 Millionen bewilligt – 24 Millionen mehr als im Regierungsentwurf ursprünglich vorgesehen.

„Diese Mittel sind mehr als sinnvoll eingesetzt. Nun bleibt zu hoffen, dass die Mittel für die MBE in den kommenden Jahren stabilisiert und abgesichert werden“, bestärkt Brigitte Döcker, Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes.

Die bundesweiten Dienste der Migrationsberatung erfüllen zentrale Aufgaben, um eingewanderten Menschen das Ankommen zu erleichtern: Sie bieten hochqualifizierte Beratung und Unterstützung bei Arbeits-, Wohnungs-, Ausbildungssuche und Behördengängen an, beraten zu ausländischen Abschlüssen, vermitteln in Sprach- oder Integrationskurse und noch vieles mehr. Die Mitarbeitenden stehen aktuell auch den ukrainischen Geflüchteten mit Rat und Tat zur Seite, unterstützen die dringend benötigten einwandernden Fachkräfte bei ihren ersten Schritten und bleiben auch in der Pandemie für Ratsuchende zuverlässig erreichbar.

Bundesweit gibt es mehr als 1.300 Beratungsstellen, die AWO berät in mehr als 240 Beratungseinrichtungen in ganz Deutschland. Der AWO Landesverband hat in Sachsen 25 Migrationsberatungsstellungen inne.

Quelle: Pressemitteilung des AWO Bundesverbands vom 28.9.22

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